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Vereint im Kampf gegen Krankenhausinfektionen: Die Magen-Chaim-Initiative vom Sheba Krankenhaus und dem Galilee Medical Center

Patientenleben sind oftmals dort in Gefahr, wo sie eigentlich gerettet werden sollen. Derzeit sterben in Israel etwa fünftausend Patienten jährlich aufgrund von  Krankenhausinfektionen. Im Kampf gegen diese steht Sheba an vorderster Front. Die Klinik veröffentlicht seine eigenen Infektionsraten und ruft andere Krankenhäuser dazu auf, dasselbe zu tun.
Im Bewusstsein, dass die Problematik von Krankenhausinfektionen über die Grenzen eines einzigen Hauses hinausgeht, ist das Sheba Medical Center eine Partnerschaft mit dem Galilee Medical Center eingegangen. Das Ziel der gemeinsamen Initiative: die Zahl der Krankenhausinfektionen im Jahr 2017 landesweit um die Hälfte zu senken.
Diese Zusammenarbeit der beiden Krankenhäuser begann mit der Veröffentlichung ihrer aktuellen Infektionsraten. Beide hatten bis dahin keine Angaben zu Krankenhausinfektionen veröffentlicht. Professor Yitshak Kreiss, der Generaldirektor des Sheba Medical Centers und eine treibende Kraft dieser Initiave, bemerkte dazu: “Das öffentliche Gesundheitssystems befindet sich zur Zeit in einem Umwälzungsprozess hin zu mehr Transparenz. Es ist das erste Mal, dass wir - gemeinsam mit dem Galilee Medical Center - die verschiedenen Typen von Krankenhausinfektionen veröffentlichen, mit denen Patienten sich anstecken. Diese Angaben werden als Grundlage für unsere Umfragen und Untersuchungen fungieren.”

Die landesweite Initiative, die auch als "Magen Chaim Initiative" bekannt ist, wird gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium sowie dem Nationalen Initiativfonds durchgeführt. Dieser investiert 10 Millionen Schekel zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen.
Als eines der größten Krankenhäuser in Nordisrael war das Galilee Medical Center ein naheliegender Partner für  Sheba. Insgesamt versorgen die beiden Häuser knapp 2 Millionen Patienten jährlich. Prof. Kreiss merkte dazu an: "Es ist kein Zufall, dass wir uns für die Zusammenarbeit dem Galilee Medical Center entschlossen haben. Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Infektionsrate zu verringern und damit die Zahl der Todesfälle zu senken, die auf eine Infektion zurückzuführen sind. Wir arbeiten daran, eine echte Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zu etablieren."
Dr. Masad Barhoum, Direktor des Galilee Medical Centers, fügt hinzu: "Es ist die Verantwortung gegenüber unseren Patienten, die uns dazu veranlasst, alles zu tun, was wir können, damit Patienten in Nordisrael die bestmögliche medizinische Behandlungen erhalten. Auf unserer Frühgeborenen-Station trat im vergangenen Jahr keine einzige Infektion auf. Wir freuen uns, unser Wissen und unsere Erfahrung zu teilen und so dabei zu helfen, die Infektionsrate drastisch zu reduzieren. "
Alle Augen sind in den kommenden Monaten auf die Sheba-Galilee Partnerschaft gerichtet. Israelis aus dem ganzen Land warten gespannt auf ein erfolgreiches Ergebnis. Gadi Lesin, Leiter des Nationalen Initiativfonds, erklärte dazu: "Die Verantwortung der Direktoren und des medizinischen Personals von  Sheba und dem Galilee Medical Center ist groß. Wir werden ihre Bemühungen mit allen Mitteln unterstützen, die uns zur Verfügung stehen. Wir wollen dabei sicher stellen, dass die Initiative ein Erfolg wird. Und wir wollen allen Beteiligten dafür danken, dass sie sich dieser Herausforderung stellen."
Dr. Anat Aka-Zohar, Direktor für Qualitäts-, Service- und Sicherheitsmanagement im Gesundheitsministerium, hat großes Vertrauen in das Personal beider Institutionen: "Ich bin mir sicher, dass wir durch diese Initiative im Gesamtergebnis in beiden Krankenhäusern eine Reduzierung der Infektionsrate erleben werden. Der Einsatz für das Erreichen des gemeinsamen Ziels ist bewundernswert."